Moldau/Moldawien

Moldawien ist ein Land in Süd-Ost-Europa, zwischen der Ukraine und Rumänien. Es gilt als das ärmste Land Europas. Dort hatte ich, in Chisinau, einen weiteren Entwicklungshilfeeinsatz. 

Der Empfang war recht turbolent. Denn  meine Ankunft war irgendwo untergegangen. Zuerst stand ich sehr verloren auf dem Airport.

Ich sah eine ärmlich geprägte Landschaft mit genügsamen Bewohnern, wie ich auf einer Exkursion ins Landesinnere feststellte. Auch manche hinfälligen Behausungen, in denen wir reichen Westeuropäer nicht den Fuß setzen würden. Aber seht selber.

und dann besuchten wir die Felsenhöhlen, in denen sich die Bewohner vor ihren Verfolgern in Sicherheit brachten. Ein orthodoxer Priester lebt da noch heute. Wie ein Eremit. Wem kann er damit helfen? Verhilft er so der moldauischen Bevölkerung zu einem besseren Leben? Wohl kaum. Korruption müsste abgebaut werden, denn die habe ich da auch erlebt.

Ist es keine Korruption, wenn Betten in einem Kinderheim nicht benutzt werden dürfen, weil passende Matratzen fehlen (angeblich), und die Bettgestelle deshalb wieder abgebaut werden müssen und irgendwo verschwinden? Ich war erschüttert. An die Kinder denkt man nicht.

In der Selbsthilfegruppe "Hoffnung" Da haben sich Moldadeutsche organisiert. Sehr beeindruckend, wie man mich empfangen hat.

Aber ich war ja in Moldawien, um Hilfestellung zu leisten. Nach einiger Verzögerung wegen Kompetenzgerangel konnte ich loslegen.

Auch in dieser Werkstatt: Arbeiten mit Azeton. Das ist gesundheitsschädlich und explosionsgefährdend.

Ich erlebte es hier wie auch in Russland: Den Bürokratismus. Und darauf steuern wir auch in der EU zu. Mit immer neuen, oft sinnlosen Verordnungen und Vorschriften. Daran kann eine Wirtschaft dran zugrunde gehen. An der DDR haben wir es auch erlebt.

Bye bye für den Franzosen und für mich mit einem handgeschnitzten Souvenir.