Im Erzgebirge von Niederwiesa nach Georgenfeld/Altenberg

Im Beitrag Werratour schrieb ich, dass das 9€-Ticket Geschichte wäre. Aber dann kam das 49€-Ticket. Und damit unternahm ich eine Tour ins Erzgebirge. Ich wollte gerne mal die Orte aufsuchen, die ich in meinem ersten Roman, den ich zuerst mit >Vom Krieg und vom Frieden<, dann aber mit >Der Marsch ins Verderben< betitelt hatte.

Mit dem Deutschlandticket unterwegs zu sein, besonders wenn es längere Strecken sind, ist eine Tortur. Besonders auch dann, wenn dazu auch noch die Züge unpünktlich fahren und man seine Anschlüsse nicht bekommt. So war es auch auf dieser Reise. Siebenmal musste ich umsteigen, um dann endlich am Abend um 10h Niederwiesa , wo ich die erste Unterkunft gebucht hatte, zu erreichen. Und da ging das Dilemma weiter. Das Hotel hatte schon geschlossen. Ich musste erheblich Krach machen, um noch Einlass zu finden. Das war ein Tourenstart mit Hindernissen. 

Am nächsten Tag startete ich die Radtour. Olbernhau war das Ziel. Stets an der Flöha entlang. Meist ging es entlang der Bahnstrecke, doch einen Zug sah ich nicht. Aber die Gegend ist sehr schön, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nur- mein Handy ließ mich im Stich. Ich wusste nicht, dass GPS soviel Akkkuleistung zieht. Da habe ich mich im Laufe des Tages ein paarmal kurz verfahren. Aber nach 56 km kam ich dann in der Unterkunft in Olbernhau an. Ich hatte hier für zwei Nächte gebucht, weil ich am nächsten Tag eine Rundtour nach Kalek machen wollte, wo ein Teil meines Romans spielt. Ich wollte doch unbedingt die Orte kennenlernen, wo Anton seine Jana kennengelernt hatte. Die Kirche konnte ich auch besuchen, aber nur von außen. Die Tür war verschlossen.

Auf der Hinfahrt verirrte ich mich etwas, die Rückfahrt führte mich durch das Tal der Natschung. Eigentlich wollte ich den Höhenweg nehmen, aber auch da verließ mich das Handy. Na ja, so ging es wenigstens immer bergab.

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